Das große Versprechen des Internets besteht darin, dass alle Menschen eine größtmögliche digitale Freiheit genießen sollen. Die Grenzen des Machbaren, die in der analogen Welt herrschen, sollen im Onlinebereich aufgelöst werden, sodass jeder die Dinge tun und ausleben kann, die ihm am liebsten und wichtigsten sind. Um ein Höchstmaß an digitaler Freiheit zu erreichen und zu bewahren, müssen verschiedene Sicherheitsstrategien genutzt werden. Welche das sind und was diese im Einzelnen auszeichnet, erklärt dieser Artikel.
Firewalls und Sicherheitstools nutzen
Freiheit im Internet bedeutet unter anderem, die Datenhoheit über die eigenen Informationen zu behalten. Fremde sollten keine Möglichkeit haben, Zugriff auf personenbezogene Daten oder persönliche Informationen zu erlangen. Diese Gefahr besteht immer dann, wenn sie Zugriff auf die eigenen Geräte besitzen und sich beispielsweise auf einem Laptop, Smartphone oder Tablet umsehen können.
Eine zentrale Aufgabe beim Schutz der digitalen Freiheit besteht deswegen darin, die eigenen Geräte vor Fremdzugriff zu bewahren. Firewalls sind hierbei ein nützliches Hilfsmittel. Sie sind in der Lage, Schadsoftware wie Viren und Trojaner zu erkennen und zu verhindern, dass diese ins System gelangen. Für mobile Endgeräte wie Smartphones gibt es zudem viele Apps, die zahlreiche Sicherheitsaufgaben übernehmen und die persönlichen Daten schützen.
Mit VPN arbeiten
Eine weitere Gefahr für die digitale Freiheit besteht darin, dass Menschen immer gläserner werden, je mehr sie sich im Internet aufhalten. Jede Aktion in der Onlinewelt führt zu digitalen Spuren, die von anderen nachverfolgt werden können. Die Gefahr besteht dann darin, dass aus dem individuellen Verhalten im Internet Rückschlüsse auf die persönlichen Haltungen, Überzeugungen und wünsche gezogen werden können.
Um all dies zu verhindern, bietet es sich an, mit einem Virtual Private Network (VPN) zu arbeiten. Mit diesem ist es möglich, im Internet zu surfen, ohne hierbei digitale Spuren zu hinterlassen. Die eigene IP-Adresse kann so verschlüsselt werden, dass beispielsweise länderspezifische Angebote weltweit genutzt werden können. Insbesondere beim Streaming ist das von Vorteil. Außerdem ist eine VPN hervorragend dazu geeignet, um Dateien möglichst sicher herunterladen und öffentliche WLANs nutzen zu können. Mittels einer VPN-Überprüfung lässt sich feststellen, welcher Anbieter und welche Leistungen für die eigenen Zwecke am besten geeignet sind.
Der optimale Datenschutz für Apps
Beim Einsatz mobiler Endgeräte wird ein Höchstmaß an Sicherheit vor allem über Apps erreicht. So gibt es spezielle Lösungen, die dabei helfen, die Berechtigungen der einzelnen Anwendungen auf einem Smartphone zu prüfen. Auf diese Weise lässt sich feststellen, ob eine Applikation Zugriff auf personenbezogene Daten hat, ohne dass dies nötig oder gewollt ist. Außerdem stehen Tool zur Verfügung, mit denen die Daten auf mobilen Endgeräten gesichert werden können. So ist selbst bei einem Verlust des Smartphones sichergestellt, dass man noch Zugriff auf wichtige Daten hat.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Sicherheitsanwendungen auf Smartphones immer aktuell zu halten. So müssen sowohl das System selbst als auch die einzelnen Applikationen immer up-to-date gehalten werden. Hier kann es notwendig sein, Software-Aktualisierungen durchzuführen. Nicht zuletzt sollten Apps genutzt werden, um regelmäßige Kontrollen der Geräte hinsichtlich von Schadsoftware durchzuführen. Auf diese Weise lassen sich Probleme frühzeitig erkennen und aus der Welt schaffen, um zum Beispiel das Mobile Gaming perfekt genießen zu können.
Das richtige Verhalten in den sozialen Netzwerken
Viele Menschen veröffentlichen in den sozialen Netzwerken Informationen, die personenbezogen sind und Rückschlüsse auf die eigenen Vorlieben und den persönlichen Charakter erlauben. Das ist von Nachteil, da solche Informationen von den Betreibern der Netzwerke ausgewertet und für die eigenen Zwecke verwendet werden können. Außerdem ist der Verkauf personenbezogener Daten ein lukratives Geschäft. Die Firmen versuchen daher, Daten zu sammeln, um diese gewinnbringend verkaufen zu können.
Deswegen ist es gerade in sozialen Netzwerken wichtig, möglichst sorgfältig mit den eigenen Daten umzugehen und diese bestmöglich zu schützen. Es sollten nur dort Daten angegeben werden, wo dies zwingend erforderlich ist. Zudem sollte immer genau geklärt werden, welchen Gesprächspartnern man welche Informationen zukommen lässt. Das gilt auch für Messenger, weil auch hier die Daten ausgewertet und von den jeweiligen Anbietern genutzt werden.
Datensicherheit im Smart Home
Immer mehr Menschen leben in Smart Homes, in denen die einzelnen Haushaltsgeräte miteinander vernetzt sind. Hierdurch ist es möglich, verschiedene Aufgaben zu optimieren und beispielsweise für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen. So können beispielsweise die Jalousien mit der Alarmanlage vernetzt werden. Wenn es zu einem Einbruchsversuch kommt, geht die Alarmanlage los und Diebe werden abgeschreckt. Ebenso sollten die Kameras im Außenbereich in der System integriert werden. So können Nachrichten an die Hausbesitzer geschickt werden, wenn es zu ungewöhnlichen Bewegungen rund um das Haus kommt.
Bei der Digitalisierung des eigenen Zuhauses kommt es massiv auf Datensicherheit an. Es sollte unbedingt vermieden werden, dass Unbefugte Zugriff auf das System bekommen und dieses steuern können. Außerdem müssen gerade bei Sprachassistenten Vorkehrungen getroffen werden, dass diese einen nicht abhören und sensible Daten abgreifen. Unter anderem ist es wichtig, zuverlässige Anbieter auszuwählen, individuelle Sicherheitseinstellungen vorzunehmen und die Aktualität des Systems regelmäßig zu überprüfen.
Jugendschutz hat im Internet eine hohe Relevanz
Zur digitalen Freiheit gehört ebenfalls, individuell entscheiden zu können, welche Inhalte die eigenen Kinder im Onlinebereich zu sehen bekommen und welche nicht. Deswegen ist es sinnvoll, bei Smartphones, Tablets und iPads Kindersicherungen vorzunehmen. Einige Apps bieten zudem einen speziellen Kindermodus. Hier können Eltern individuell einstellen, welche Funktionen ihr Nachwuchs nutzen darf und welche nicht. Die Jugendschutzeinstellungen sollten genau geprüft und auf das Alter und die Anforderungen des jeweiligen Kindes angepasst werden. Zudem ist es sinnvoll, konkrete Zeiten festzulegen, in denen Kinder mobile Endgeräte und digitale Technologien nutzen können.
Freiheit erfordert, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben
Freiheit ist nie selbstverständlich, sondern muss immer wieder neu erarbeitet und erkämpft werden. Das gilt auch für die digitale Welt. Deswegen ist es wichtig, sich immer wieder zu informieren und auf dem neuesten Stand zu halten. Schulungen und Weiterbildungen helfen dabei, neue Entwicklungen in der Onlinewelt mitzubekommen und sich darauf einzustellen. So ist sichergestellt, dass man immer die bestmöglichen Vorkehrungen treffen kann, um sich und die eigenen Daten zu schützen.
Cyberkriminelle nutzen immer wieder neue Tools und Strategien, um Sicherheitssysteme zu umgehen und an sensible Daten zu gelangen. Für die Nutzer ist es deswegen wichtig, mit den Kriminellen auf Augenhöhe zu bleiben und auch die eigenen Schutzmaßnahmen immer weiter zu verfeinern und auszudifferenzieren. Hier kann es sinnvoll sein, auf die professionelle Unterstützung von Dienstleistern zurückzugreifen, um immer up-to-date und möglichst rund um gesichert zu sein.
Fazit
Digitale Freiheit ist ein hohes Gut, die sich nur über einen professionellen und effizienten Datenschutz erreichen lässt. Nur wer die Kontrolle über die eigenen Daten behält, ist tatsächlich frei. Es ist sinnvoll, ein klares Digitalkonzept zu entwerfen, in dem der Datenschutz eine wichtige Rolle spielt. Hier können die einzelnen Sicherheitsmaßnahmen perfekt aufeinander abgestimmt werden, sodass diese sich gegenseitig unterstützen und für ein Höchstmaß an Sicherheit sorgen. Je individueller und passgenauer ein solches Datenschutzkonzept ist, desto größer ist auch die digitale Freiheit, die man genießt.